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Praktikum im Studium

  
  © Konstantin Gastmann / PIXELIO            


Ob die Studienordnung Praktika vorschreibt oder ob du freiwillig Praxiserfahrung sammeln möchtest: Praktika sind mittlerweile unerlässliche Qualifikationen, die im Lebenslauf nicht fehlen sollten.
Theoretische Kenntnisse können in der Praxis angewendet und erste berufliche Erfahrungen gesammelt werden. Je nach Studienfach ist es sinnvoll, ein Praktikum im Ausland zu absolvieren.


 Welche Praktikumsarten gibt es?

Vorpraktikum:

Für manche Studiengängen wird schon vor Beginn des Studiums Praxiserfahrung gefordert. Dabei handelt es sich meist um einen Einblick von 6 Wochen bis 3 Monate in ein Unternehmen, welches du selber ausgesucht hast. In dieser Zeit gibt einen ersten Einblick in die Unternehmenswelt, in die organisatorischen und produktiven Prozesse. Ein Vorpraktikum kann helfen, die eigenen Interessen besser zu erkennen und das Studium sinnvoller zu planen.
Ganz wichtig ist, sich im Vorfeld die jeweilige Studienordnung anzuschauen. Daraus geht hervor welche Dauer nötig ist und welche Aufgabenbereiche abgedeckt werden müssen.
In manchen Studiengängen muss das Vorpraktikum tatsächlich bereits bei der Immatrikulation nachgewiesen werden, in anderen kann es auch innerhalb der ersten Semesterferien abgeleistet werden. Das muss erfragt werden.


Studienbegleitendes Praktikum:

Gerade in Studiengängen, die keine Praktika vorschreiben, sollte ihr Wert nicht unterschätzt werden. Neben der allgemeinen Erfahrung mit der Berufswelt, bekommst du Einblick in Abläufe und kannst danach oft besser erkennen, welche Schwerpunkte während des Studiums sinnvoll sein können, um optimal ausgebildet zu werden.
Die Jobsuche für den Berufseinstieg nach dem Studium kann sich ohne praktischen Erfahrungen als schwierig erweisen. Dauer und Aufgabenbereich eines solchen freiwilligen Praktikums sind individuell sehr verschieden.


Auslandspraktikum:

Ein Praktikum im Ausland erweitert nicht nur den Horizont im Hinblick auf Fachliches und Arbeitsweisen, sondern besonders auch auf Sprachkenntnisse, Improvisationsfähigkeiten, Eigeninitiative, Durchhaltevermögen, Toleranz und interkulturelle Kompetenz. Persönliche Kenntnisse und Fachwissen werden erweitert und bei den meisten Personalchefs ist ein Aufenthalt außerhalb Deutschlands hoch angesehen. Um im Studium kein Semester zu verlieren, bieten sich die Semesterferien an. Die Praktikumsvermittlung kann von einer Reihe Organisationen übernommen werden, über die du dich im Internet informieren kannst. Natürlich hilft auch der Deutsche Akademische Austausch Dienst.


Pflichtpraktika oder Praxissemester:

Das praktische Studiensemester soll dich an die berufliche Tätigkeit deines Studienganges heranführen. Konkrete Aufgabenstellungen und eine praktische Mitarbeit im Unternehmen sollen die Berufspraxis näher bringen. Die bisher im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sollen angewendet und durch das praktische Arbeiten ergänzt und vertieft werden.

Das Praxissemester wird meist im Hauptstudium bzw. dem Bachelor-Studiengang absolviert und dauert etwa 6 Monaten. Zum Praxissemester wird zugelassen, wer die nach der Prüfungsordnung erforderlichen Voraussetzungen erfüllt.
Während des Praxissemesters werden die Studierenden von einem Dozenten betreut. Je nach Universität oder Fachhochschule muss der Studierende selbst einen Praktikantenstelle suchen oder bekommt dabei Hilfe. In jedem Fall musst du dich über die hochschulinternen Bedingungen informieren: Dauer des Praktikums, Branche, Art und Inhalt eines Praktikumsbericht etc.


 Dauer des Praktikums

In Zeiten von verschulten Lehrplänen an den Hochschulen bleibt kaum Platz für Praktika. Auch in den Ferien ist selten länger als zwei Monate Zeit. Für die Unternehmen macht der Aufwand aber selten Sinn, wenn der Studierende für weniger als drei Monate kommt. Du solltest also frühzeitig und umsichtig planen. Für längere Praktika im Studium ist es möglich, ein Urlaubssemester einzureichen.


 Wird das Praktikum bezahlt?

Die Vergütung des Praktikums während des Studiums ist ein wichtiger Punkt. Man möchte auch als Studierender nicht umsonst arbeiten und der Studenten-Job, mit dem sonst Geld verdient wird, muss meist unterbrochen werden, die Lebenshaltungskosten laufen aber weiter und müssen beglichen werden.

In Deutschland gibt es kein Praktikantengesetz, das eine Bezahlung vorschreibt. Zudem hat der Ausbildungszweck Vorrang gegenüber dem Verdienst.
Ein kurzes, z. B. 6-wöchiges Praktikum wird in den meisten Fällen nicht bezahlt. Wenn du Glück hast, werden die Fahrtkosten erstattet. Generell gilt, je höher qualifiziert ein Praktikant und je länger das Praktikum dauert, desto größer sind die Chancen auf eine Aufwandsentschädigung. In der Regel sind das 300 bis 400 € pro Monat, kann aber zum Ende des Studiums und damit einer höheren Qualifikation und größeren Vorkenntnissen weit darüber liegen. Bei nicht zu großen Unternehmen besteht eher die Möglichkeit das Entgeld zu verhandeln, als bei großen Firmen. Hier gelten meist festgelegte Praktikantensätze.
Generell sollte immer nach einer Vergütung gefragt werden, selbst im Bereich der Medien, Kultur und öffentlichen Einrichtungen, in denen selten gezahlt wird. Oft kann selbst hier zumindest eine kleine finanzielle Anerkennung ausgehandelt werden.


 Was kann ein Praktikum leisten?

Klar ist, sowohl der Praktikant als auch das Unternehmen, wollen Nutzen aus dem Praktikum ziehen.
Der Praktikant möchte Neues lernen, Erfahrung sammeln, Abläufe und Arbeitsweisen kennenlernen und ganz allgemein Einblick in den Berufsalltag bekommen. Das Unternehmen sucht engagierte zeitliche Unterstützung und möchte sich auch als möglichen, späteren Arbeitgeber präsentieren. Auch schätzen viele Firmen den ungetrübten Blick von bisher Außenstehenden.
Das Unternehmen stellt dem Praktikanten normalerweise einen festen Betreuer und Ansprechpartner zur Seite. Dieser sollte regelmäßig aufgesucht und über den Stand der Arbeit, Schwierigkeiten und Wünsche informiert werden und seinerseits Feedback geben. Besonders die längeren Praktika können bei guter Kommunikation zu einer wirklich interessanten und fruchtbaren Zeit innerhalb der Ausbildung werden.


 Suche nach einem geeignetem Praktikumsplatz

Einige Fragen solltest du dir stellen, bevor die Suche nach einem Praktikumsplatz starten kann.

Was ist das Ziel des Praktikums?
Willst du dich beruflich orientieren?
Möchtest du in möglichst viele Arbeitsprozesse eingebunden sein oder lieber eine Spezialisierung in einem Fachbereich
kennen lernen?
Willst du herausfinden, welche Schwerpunkte im Studium von dir gelegt werden sollen?
Willst du einen bestimmten Arbeitgeber kennen lernen?
Welche Branche und welche Tätigkeiten kommen in Frage?

Eine allgemeine Übersicht über viele Arbeitsprozesse bekommst du eher in kleineren Unternehmen. Einen spezifischeren Einblick eher in einem großen.

Es gibt im Internet Praktikumsbörsen, die viele Praktikantenstellen aufführen. Viele Unternehmen bieten Informationen zu Praktika auf ihren Homepages an. Je nach Hochschule, kannst du auch auf bestehende Verbindungen deines Fachbereichs oder Empfehlungen einzelner Dozenten zurückgreifen. Auch die Jobbörse deiner Hochschule vermittelt Praktikumsstellen.

Die Suche sollte in jedem Fall gezielt vorangetrieben werden. Erst wenn du dir über deine Ziele klar bist, kann der Praktikantenjob, deinen Vorstellungen entsprechen, Spaß und Sinn machen.


 Bewerbung

Um eine geeignete Praktikumsstelle zu finden, sollte rechtzeitig mit der Suche begonnen werden. Es gibt keine festen Bewerbungsfristen und die Unterschiede zwischen den Unternehmen und Branchen sind groß.

Die Bewerbung selbst, sollte, wenn vom Unternehmen nicht ausdrücklich anders gewünscht, in schriftlicher Form erfolgen und ein förmliches Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse enthalten. Eigentlich unterscheidet sie sich nicht von einer Bewerbung um eine Festanstellung. Es folgt in der Regel ein Bewerbungsgespräch, dessen Ergebnis im Idealfall der erhoffte Praktikumsplatz ist.


 Praktikumsvertrag

Es sollte immer ein schriftlicher Vertrag zwischen Unternehmen und Praktikanten abgeschlossen werden.

Der Vertrag sollte enthalten:

    · Name und Anschrift der Vertragsparteien
    · Beginn und Dauer des Praktikumsverhältnisses
    · Ort des Praktikums
    · Beschreibung des Praktikums
    · Höhe und Zusammensetzung der Vergütung
    · Arbeitszeiten
    · Dauer des Urlaubs
    · Kündigungsfristen
    · Krankheitsfall
    · Betriebs- und Dienstvereinbarungen, die auf das Praktikumsverhältnis anzuwenden sind
    · Art des Praktikumszeugnisses

Bei Unsicherheit, ob der Vertrag den üblichen Standarts entspricht, kann die studentische Rechtsberatung oder die Arbeitsagentur weiter helfen.


 Was du während des Praktikum nicht aus den Augen verlieren solltest

· Gehe offen auf deine Kollegen zu und scheu dich nicht das Gespräch zu suchen und Fragen zu stellen. Deine Kollegen wollen wissen, was du (bereits) kannst.

· Mach die klar, dass Unsicherheit normal ist, Schüchternheit dich aber nicht weiter bringt.

· In den Pausen kannst du deine Kollegen besser kennenlernen. Zieh dich nicht zurück, sondern frage, ob du dich zum Beispiel an einen gemeinsamen Tisch setzen darfst.

· Zeige was du kannst. Wenn du etwas nicht kannst oder dir der Zeitraum zu knapp bemessen erscheint, mache dies deutlich. Deine Kollegen werden erfreut sein, dass du dein Zeitpensum einschätzen kannst, Prioritäten setzt und Aufgaben gewissenhaft erledigst.

· Wenn du dich unter- oder überfordert fühlst , solltest du dies ansprechen. Das Praktikum ist ein wichtiger Bestandteil deiner Ausbildung und du solltest es nicht einfach nur absitzen. Ausbeuten lasse solltest du dich aber auch nicht.

· Bei einem Praktikum handelt es sich um ein Lernverhältnis. Es ist kein Arbeitsverhältnis.








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